Tutorials, Tipps, Tricks & mehr
Bondage
Infos
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Eine nützliche
Vorbereitung auf ein Treffen mit mir und natürlich auch mit jedem
anderen Fessler: Was man auch wissen sollte, besonders wenn man
sich fesseln läßt, dazu hat Clover von Kinkyclover
eine sehr gute Info-Broschüre
(PDF
zum Download) für Bondage-Modelle zusammengestellt, aber auch
lesenswert für Fessler - auf ihrer Webseite auch in diversen anderen
Sprachen (engl, franz., ital., span.) zu finden!
Und
ein Text von Felix Ruckert - leider nur auf Englisch:
GUIDELINES
FOR NEGOTIATION AND ESTABLISHING CONSENT
Ein kurzer Film über die
Präsentation unserer Bondage für Anfänger DVD:
Allgemeine Infos
Wie will ich fesseln? Und wie mich fesseln lassen?
Am Anfang steht die gemeinsame
Feststellung, dass Fesseln etwas ist, das sowohl den Aktiven als auch
den Passiven anmacht und reizt. (Der Einfachheit halber benutze ich hier
die Begriffe "aktiv" für denjenigen, der die Fesselung
macht und "passiv" für den, der sich in die Seile binden
lässt, obwohl diese Begriffe dem Geschehen nicht gerecht werden.)
Doch gibt es mehr Gesprächsbedarf, da man wissen möchte, was
denn das Ziel beim Fesseln ist und womit dieses Fesseln stattfinden soll.
Japanische Bondage kann man unter eher meditativem oder sexuellem, künstlerischem
oder gebrauchsorientiertem Aspekt sehen. Und da ist es dann klar, dass
wenn der eine bei japanischer Bondage eher an Kunst denkt und der andere
mehr den sexuellen Aspekt sieht, es sobald die beiden miteinander fesseln,
zu Frustrationen auf der einen oder anderen Seite kommen kann.
Ganz einfach ist es, wenn man
zusammen einen Film oder ein Bild gesehen hat und beide sagen, das ist
spannend, das wollen wir auch machen. Damit hat man dann gleich einen
gemeinsamen Anknüpfungspunkt, von dem aus man sich mit den verschiedenen
Techniken beschäftigen kann. Gleichzeitig kann es aber auch Probleme
geben, weil die abgebildete Fesselung für den Passiven etwa von seiner
körperlichen Beschaffenheit her nicht möglich ist oder weil
diese Fesselung den Aktiven überfordert. Gut ist es, wenn man einfach
beginnt und nicht sofort eine aufwendige Hänge-Bondage im Auge hat.
Doch gerade am Anfang der gemeinsamen
Fesselerlebnisse kommt es immer wieder zu Missverständnissen. In
der Übungs-Phase ist der Aktive häufig noch sehr unsicher. Er
braucht recht lange, um eine Fesselung zu beenden, der direkte Kontakt
zum Passiven kann darunter leiden, denn gleichzeitig dem Seil UND dem
„Opfer“ zugewandt zu sein, ist in der Lernphase für viele
nicht möglich. Der Passive seinerseits weiß noch sehr wenig
über die neuen Erfahrungen, die sein Körper mit dem Seil macht
oder er beginnt sich zu langweilen, weil der Aktive zu lange braucht.
In dieser Situation hilft nur weiterhin miteinander zu reden, um so permanent
einen verbalen Kontakt zu halten. Dies ist auch dann wichtig, wenn man
sich vorher gemeinsam geeinigt hat, dass man miteinander diese oder jene
Bondage üben will.
Ein erfahrener Fessler braucht
nicht mehr seine ganze Konzentration auf die Seilführung zu legen.
Ihm fließt das Seil durch die Hände um den Körper seines
Partners. Und erst mit dieser Sicherheit wird aus der Fesselung eine Umarmung
mit dem Seil. Aber auch ein routinierter Fessler sollte, egal wie automatisch
er die Fesselungen macht, immer wieder kontrollieren, dass auch alles
so sitzt, wie es sein soll.
Erfahrene Bondage-Modelle wissen sehr genau, wo sie ihre Muskeln anspannen
müssen und welche Partien ihres Körpers eher locker bleiben
sollten. Sie ahnen die Bewegungen des Fesslers voraus und können
so dem Zug des Seils mühelos folgen, was für den Aktiven deutlich
weniger anstrengend ist.
Doch bis man diese Fähigkeiten erreicht hat, dauert es auf beiden
Seiten mehr oder weniger lange. Und der einzige Weg dahin ist regelmäßige
Übung.
In den letzten Jahren habe
ich vermehrt von Unfällen beim Fesseln gehört und daher sollte
man immer einige Vorsichtsmaßnahmen beachten. Näheres dazu
unter Medizinisches
oder auch hier in Clovers
Info für diejenigen, die sich fesseln lassen.
In meinen Bondage-Workshops
weise ich gerne auf diese drei Basis-Regeln hin: Störungen melden,
sofortiges Reagieren mit Behebung der Störung, Bewusstheit und Achtsamkeit
des Aktiven für potentielle Probleme, auch wenn mal keine Rückmeldung
kommt.
Hier findet Ihr
ein paar Tutorials zu Standard Bondages.
Siehe hierzu auch
die Anmerkungen zu Technik und Haltung.
Hier ein kleiner
Film über das Handbuch zu
Japan Bondage:
Weiterführende Literatur:
Japan Bondage
- Das Bondage-Handbuch Spezial, Matthias T. J. Grimme, Charon Verlag Hamburg
2011
Das Bondage-Handbuch,
Matthias T. J. Grimme, Charon Verlag Hamburg 1999
Bondage - Ausstieg aus der Selbstkontrolle,
Tom Schmidt, Männerschwarm Scipt Verlag, Hamburg 1999
Erotic Bondage Handbook, Jay Wiseman, Greenery Press, USA 2000 (engl.)
The Seductive Art of Japanese Bondage by Midori, Greenerypress 2001, (engl.)
Alle Bücher beim Charon-Verlag
erhältlich!
Hier
noch ein guter Link
für alle, die noch ein bisschen mehr wissen wollen! Danke an
Ater Crudus für die ausführlichen Hinweise und Anmerkungen.
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