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Seit fast 25 Jahren
gibt Matthias Grimme - auch bekannt als Drachenmann - zusammen
mit seiner Partnerin Ropecat Kurse zum Thema Shibari/Seilbondage
in Europa und darüber hinaus. Außerdem treten sie zusammen bei Shows
auf.
Neben den klaren und gradlinigen Techniken etwa eines Osada-Ryu oder anderer
Fesselschulen gibt es eine Menge mehr zu lernen, wenn man sich in erster Linie
nach den individuellen Bedürfnissen von Fessler und Modell richtet.
Obwohl sie alles in Japan gelernt haben, haben sie sich von manchen japanischen
Konzepten emanzipiert: Kein Ryu, keine Kyu-Prüfungen, kein Verhaltenskodex
für Modelle, kein Japanisch, kein Kimono!
Hier setzen sie mit der „Hamburger Schule“ an.
Wichtig ist den beiden der spielerische und sichere Umgang mit dem Seil und
die Freude zusammen. Es braucht Komplizen beim Fesseln!
Dabei achten sie in ihren Kursen weniger auf ein starres Konzept, sondern legen
den Fokus auf die Kommunikation durch das Seil.
Kurs-Inhalte sind nicht nur Knotentechnik, unterschiedliche Fesselungen, Anatomie,
rechtliche und medizinische Aspekte – es geht in erster Linie
um das achtsame Spiel miteinander. Seile halten fest und umarmen, Seile schränken
ein und in Seilen kann man sich sogar frei fühlen.
Seile schaffen Verbindungen oder Grenzen. Seile machen unbeweglich oder lassen
nur bestimmte Bewegungen zu.
Seile sind Kontakt und Kommunikation, sind eine Verlängerung der Arme des
Gegenübers.
Seile können sanft über die Haut streicheln oder hart gegen den Körper
drücken. Man kann sich in Seile hineinfallen lassen oder sich gefangen
fühlen.
Seile wärmen den Körper und die Seele und sind sie gelöst, friert
man manchmal. Seile können rau oder zärtlich sein,
Seile können heilen und die Seele berühren. Seile können Sicherheit
und Halt geben.Manchmal können Seile wie Heimat, wie nach Hause kommen
sein.
Und manchmal können sie auch an dunkle Momente erinnern. Seile können
helfen, sich selbst besser zu verstehen.
Seile können auch einfach geil machen, einen speziellen erotischen Kick
auslösen. Sie können helfen, sich selbst schön zu finden, sich
zu zeigen, wie man sich fühlt.
Von Technik-Tipps und Tricks, über die Hingabe, dem Erleben der gemeinsamen
Energie bis zur Kommunikation mit dem Seil.
Neben der eigentlichen Fesseltechnik ist daher ein Schwerpunkt in ihren Workshops,
einen emotionalen Austausch miteinander zu erreichen und eine
knisternde erotische Atmosphäre zu schaffen und dennoch effektiv, liebevoll
und sicher miteinander zu fesseln.
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